Geschichte des Salvatorabends
Oberstleutnant Dedekind beim Fassanstich
DER SALVATORABEND - EIN FESTES EREIGNIS IN OLDENBURG
1964 luden der Kommodore des Geschwaders, Oberstleutnant Dedekind, und seine Offiziere Bürger, Vertreter des öffentlichen Lebens, Offiziere vorgesetzter Kommandobehörden und Einheiten am Standort zu einem besonderen Fest in das Offizierskasino ein. Vorher hatte man mit einer Transall-Transportmaschine der Luftwaffe wurde nicht nur Original-“Nockerbergbier “sondern auch kulinarische Genüsse, wie bayrischer Leberkäs und knusprige Laugenbrezel eingeflogen. Damals noch keine Selbstverständlichkeit in der Oldenburger Küche.
Aus diesem ersten Salvatorabend entwickelte sich eine einzigartige, weit über die Grenzen der Stadt Oldenburg hinaus anerkannte Veranstaltung zur Vernetzung. Herausragende Persönlichkeiten aus Militär und Politik sind der Einladung nach Oldenburg gefolgt. So zählten zu den vielen Rednern u. a. die Bundesministerin der Verteidigung a.D. Frau Dr. Ursula von der Leyen, der Generalinspekteur der Bundeswehr Völker Wieker, den Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, Dr. Hans-Peter Bartels und der Innenminister des Landes Niedersachsen, Uwe Schünemann.Wir sind stolz auf diese lange Tradition zivil-militärischer Kontaktpflege in Oldenburg.
Mit dem Fassanstich beim Salvatorabend 2015 durch den Oberbürgermeister Jürgen Krogmann feierte eine Veranstaltung ein Jubiläum, welche im Jahre 1964 auf dem Fliegerhorst Oldenburg in den Räumen der Offiziersheimgesellschaft begann, und die mit Schließung des Fliegerhorstes im Jahre 2006 in den Weser-Ems-Hallen ein neues zu Hause gefunden hat.
Die Zielsetzung des Salvatorabends gilt unverändert: ein Forum für gemeinsame Gespräche in ungezwungener Atmosphäre mit Vertretern aller Gesellschaftsgruppen und der Bundeswehr zu schaffen. Allen unseren Sponsoren möchten wir an dieser Stelle ganz herzlich für ihre Unterstützung danken, denn ohne ihre Hilfe wären wir nicht in der Lage, diese traditionelle Oldenburger Veranstaltung durchzuführen.
Ihre Salvatorgemeinschaft Oldenburg e. V.
Das Salvatorbier

Die Geschichte des Salvatorbiers
Der Starkbierausschank zur Fastenzeit lässt sich auf eine Ordensregel der im Kloster Neudeck ob der Au ansässigen Paulaner-Mönche zurückführen, die in ihrer Klosterbrauerei spätestestens ab 1634 Bier brauten.
Sie mussten sich generell sehr karg ernähren und brauchten daher vor allem während der noch strengeren Fastenzeiten zur Stärkung “flüssiges Brot”, welches das Fasten nicht brach. Zu Ehren des Ordensgründers wurde seit 1651 jedes Jahr im Frühling eine besonders starke Biersorte ausgeschenkt, das “Sankt-Vater-Bier”, der spätere Salvator.
Dieses verkauften die Ordensbrüder mit der Zeit auch außer Haus, in erster Linie zur Versorgung der armen dörflichen Bevölkerung, aber auch zur Aufbesserung der Klosterkasse.

Wie kam das Salvatorbier nach Oldenburg
Im Jahr 1962 verlegte das ehemals in Erding in Bayern stationierte Aufklärungsgeschwader 54 nach Oldenburg.
Was lag näher als die Heilsbotschaft der Salvatormönche auch nach Oldenburg zu tragen?
Als Dank für die hervorragende Aufnahmen und große Unterstützung lud der Kommodore des Verbandes Vertreter der Stadt und des Umlands zu einem Umtrunk mit echtem Salvatorbier in das Offizierskasino ein. Um in der grünkohlträchtigen norddeutschen Niederung kulinarisch ein Zeichen zu setzen, reichte man zur Stärkung gegrillte Schweinshaxen. Das Fest fand bei den Gästen so großen Zuspruch, dass auch im nächsten Jahr wieder, jedoch zum 1. Oldenburger Salvatorabend eingeladen wurde.
Der Oldenburg Salvatorabend wurde im Laufe der Jahre zu einer festen Größe im gesellschaftlichen Veranstaltungskalender in Oldenburg. Das Motto des Oldenburger Salvatorabends gilt bis heute unverändert:
“Ein Forum für gemeinsame, den täglichen Dienst- und Verantwortungsbereichen übergreifenden Gesprächen mit interessierten Gästen aus allen Bereichen des Öffentlichen Lebens über alle Parteigrenzen hinaus in ungezwungener und friedlicher Atmosphäre zu schaffen.”

